Kehraus gegen NPD-Kundgebung in Gräfenhainichen am 03.Mai 2008

NPD hat Kundgebung in Gräfenhainichen angemeldet
Bündnis plant einen Kehraus gegen menschenfeindliche Ideologien

Die rechtsextreme NPD hat für den heutigen Samstag, den 03. Mai 2008 von 10.00 bis 16.00 Uhr eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung in Gräfenhainichen angemeldet. Nach vorliegenden Informationen sei geplant im Bereich Mauergasse, zwischen Pfortenstraße und Paul-Gerhardt-Straße eine Kundgebung abzuhalten.

Seit einigen Monaten ist auch in Sachsen-Anhalt ein Schulterschluss von NPD und gewaltbereiter Kameradschaftsszene zu verzeichnen. Die NPD-Jugendorganisation JN hat im vergangenen Herbst ihren Bundessitz nach Sachsen-Anhalt verlegt, zudem kommen aktuell über die Hälfte der Personen des Bundesvorstandes aus diesem Bundesland. Ferner zeichnet die Vorsitzende der Landes-NPD für zahlreiche Anmeldungen und Aktivitäten der Szene in der Region Anhalt verantwortlich.

Im vergangenen Oktober gelang es dem Gräfenhainichener Bündnis *bunt statt braun* 500 Menschen gegen einen angemeldeten Aufmarsch der NPD in der Stadt zu mobilisieren. An diesem friedlichen und eindrucksvollen Protest gegen menschenfeindliche Ideologien, wie sie die NPD vertritt, will das Bündnis anknüpfen und ruft zum Kehraus: *„Die NPD aus der Stadt fegen!“* auf.

Ab 10.00 Uhr werden sich heute Vertreter des Bündnisses unentgeltlich zur Reinigung des innerstädtischen Bereiches von rechtsextremer Propaganda bereithalten.

Als Medienvertreter bitten wir Sie angemessen über diese spontane Aktion für Toleranz und Weltoffenheit zu berichten.

Pressemitteilung als Download

Mai 2, 2008 at 9:21 pm

Presseberichte:


mz-web.de: Stadt zeigt sich bunt und friedlich

Gräfenhainichen bietet im breiten Bündnis rechten Parolen die Stirn
von Klaus Adam, 07.10.07, 17:21h, aktualisiert 07.10.07, 19:27h
Gräfenhainichen/MZ. „Gräfenhainichen ist bunt und friedlich“ – diesen Satz wiederholt Ulf Künemund am Sonnabend schier ohne Unterlass. Als einer der Mitorganisatoren der Anti-Nazi-Demonstration spricht er per Lautsprecher aus, was die Teilnehmer im Zug durch die Straßen zeigen wollen: Wir überlassen die Stadt nicht den Nazis bzw. rechten Parolen. Er spricht von über 500 Teilnehmern, die Polizei am Abend von 400.

Alle Stadtratsfraktionen waren sich schon vor dem geplanten Aufmarsch der NPD (die MZ berichtete) einig, diesen Angriff auf die Demokratie nicht unwidersprochen zu lassen und bildeten mit den zahlreichen Vereinen der Stadt ein Bündnis für eine Gegenaktion. Andere Gruppen, wie der VVN – Bund der Antifaschisten und das Dessauer Projekt gegenPart, die ebenfalls zu Demonstrationen aufgerufen hatten, schlossen sich an.

Seit 10 Uhr füllt sich an diesem Sonnabendvormittag der Bahnhofsvorplatz. Bürgermeister Harry Rußbült und Landrat Jürgen Dannenberg (beide Linke) sind dabei, Mitglieder der Stadtratsfraktionen, SPD-Bundestagsmitglied Engelbert Wistuba, seine Genossin Corinna Reinecke aus der SPD-Landtagsfraktion, der katholische Pfarrer Wolfgang Baum, sein evangelischer Kollege Eduard Kindler stößt später dazu, und viele andere. Zahlreiche Jugendliche, auffällig einheitlich in Schwarz gekleidet, bilden einen eigenen Block. Musik schallt aus Lautsprechern.

Unübersehbar präsent ist auch die Polizei in Grün und Blau. An den Zufahrten der Stadt sondiert sie, wer sich ihr nähert. Schon im Vorfeld gibt es einige Platzverweise, wie Polizeipressesprecher Volker Sobczyk später informiert. Überschattet wird das Anliegen der Demonstration von zwei Randaleaktionen. Am späten Freitagabend haben Jugendliche, die dem linken Spektrum zuzuordnen seien, am Bahnhof Betonpapierkörbe und wohl auch die Tür der Gaststätte beschädigt. Sie sind im Nachhinein ermittelt worden. Sonnabendabend gehen im Stadtpark noch einige Lampen zu Bruch. Auch hier seien die Täter linkes Klientel, aber bekannt, so die Polizei.

Über Nacht haben Unbekannte Laternenmasten an der Wegstrecke des Demonstrationszuges mit Blumen geschmückt. Einwohner bilden hier und da Spalier, als sich die Demo um 11 Uhr in Bewegung setzt. „Gräfenhainichen ist bunt und friedlich“ ruft Künemund immer wieder ins Mikrophon. Und er macht kein Geheimnis daraus, dass der Demozug immer dort gerne anhält, wo stadtbekannte Rechte wohnen. Als Reaktion darauf gehen hier schon mal die Fensterläden runter, in der Schlossstraße fliegen Eier über das Hoftor auf die Demonstranten. Gerade hatten sie entdeckt, dass aus einer Dachluke eine Videokamera auf sie gerichtet ist. Auch dies ein Grundstück, von dem bekannt ist, dass sich „dort rechtes Spektrum trifft“ (Sobczyk). Die Leute auf dem Hof halten sich an die zuvor ergangene Polizeiforderung, die Demonstration zu meiden, werfen dafür mit Eiern. Die Videokamera wird sichergestellt, Personalien aufgenommen und ein Verfahren eingeleitet, erklärt der Polizeisprecher.

„Gräfenhainichen ist bunt und friedlich“, heißt es dann auf dem Markt und in der Altstadt. Auf der improvisierten Bühne eröffnen die „Hyper akusis“, ein Percussion-Projekt des Paul-Gerhardt-Gymnasiums, das Familienfest. Die Rockband „Curator“ spielt. Kinder und Erwachsene zeigen stolz ihre Buttons, die sie sich beim „Kilometersammeln gegen Rechts“ der Ferropolisschule verdienten. Knapp zwei Kilometer haben am Ende etwa 60 Gymnasiasten in den Beinen, die sich am Lauf für die Demokratie beteiligten. Gegen 15 Uhr ein Novum auf der Bühne: Tornaus Bürgermeister Enrico Schilling (CDU) und Amtskollege Rußbült (Linke) finden sich gemeinsam mit Marian Kronbügel, Patrick Siebert, Bernd Sauerwald von der Musikschule und Sängerin Julie Sander zu einer Band zusammen und spielen Rockklassiker.

Das Ziel, so viele Plätze wie möglich in der Stadt zu besetzen und nicht den Rechten zu überlassen, wird vielfältig erreicht, freut sich am Ende ein erleichterter Bürgermeister. Und singt: „Gut wieder hier zu sein, gut euch zu sehn“ (Text: Hannes Wader). Quelle

Oktober 7, 2007 at 7:01 pm

06. Oktober 2007

mdr.de: Gräfenhainichen setzt Zeichen gegen rechtsDie Stadt Gräfenhainichen hat heute ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Nach einem Aufruf des Bürgermeisters versammelten sich am Vormittag Bürger der Stadt zu einem Demonstrationszug. Nach Veranstalterangaben beteiligten sich fast 400 Menschen. Alles sei friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen. Auch die Opferberatungsstelle Dessau-Roßlau unterstützte den Protest unter dem Motto „bunt statt braun“. Der Bürgermarsch war ursprünglich als Gegendemonstration geplant. Die rechtsextreme NPD wollte heute durch Gräfenhainichen ziehen. Das hatte die Polizei jedoch untersagt. Quelle

mz-web.de/Newsticker: 400 Menschen demonstrieren in Gräfenhainichen gegen rechte Gewalt

Rund 400 Menschen haben am Samstag in Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt demonstriert. Unter dem Motto «Bunt statt Braun – gemeinsam der NPD entgegenstellen» hatten die Fraktionen des Stadtrates zur Bürgeraktion eingeladen. An der Spitze des Zuges stand Bürgermeister Harry Rußbült, wie die Polizei mitteilte. Auch die Opferberatungsstelle Dessau-Roßlau unterstützte den Protest. Nach einem Umzug am Vormittag mündete die Veranstaltung am Nachmittag in einem Stadtfest mit weiteren verschiedenen Aktionen und Live-Musik. Störungen gab es laut Polizei keine. Quelle

mehr unter: Presse

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Oktober 6, 2007 at 3:04 pm

der NPD am 06. Oktober 2007 in Gräfenhainichen entgegentreten

Am 06.Oktober 2007 plant die NPD eine Demonstration in Gräfenhainichen. Carola Holz, NPD-Landevorsitzende und Fraktionschefin der NPD im Kreistag von Anhalt-Bitterfeld, hat diese Veranstaltung für etwa 200 Teilnehmer von 11.00 bis 0.00 Uhr angemeldet.

Diesem Vorhaben wird sich ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure entgegenstellen, um in Gräfenhainichen ein Signal gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu setzen.

 

Was wird los sein?
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10.00 Uhr / Bahnhof Gräfenhainichen
Demonstration: “Bunt statt Braun – gemeinsam der NPD entgegenstellen!” mit Redebeiträgen, Livemusik und einem Abschlusskonzert auf dem Marktplatz (hyperakusis – perkussionsprojekt / curator – rockband / wsr (wono style rappresenters) – hip hop / contienda libertad – anarcho punk)

ab 10.00 Uhr / August-Bebel-Str.
wird der Angelverein Gräfenhainichen 1959 e.V. ” Fischräuchern und Trockenangeln“ anbieten

ab 14.00 Uhr / Kirchplatz
Torwandschießen mit dem VfL Gräfenhainichen;
die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr Gräfenhainichen präsentieren ihre Feuwehrfahrzeuge

14.00 – 17.00 Uhr / Marktplatz
Fest für Demokratie und Toleranz, mit Musik, Stimmung, zahlreichen Informationsständen, Kaffee und Kuchen, Kinderspielmobil und Bastelstraße

14.00 Uhr/ Kindertagesstätte “Sonnenblume”/Gartenstraße
Kinderfest

14.00 – 16.00 Uhr/Stadtgebiet
die Ferropolis-Schule und das Paul-Gerhardt-Gymnasium veranstalten Stadtläufe (vom “Unteren Stadtturm” zum “Oberen Stadtturm” und „Rund um den Wasserturm“), um gemeinsam möglichst viele “Kilometer gegen Rechts” zu erlaufen

ab 20.00 Uhr / HdJ (Haus der Jugend)
Disco “Gegen Rechts”

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Oktober 2, 2007 at 2:24 pm

03. Oktober 2007

 18.00 Uhr Gräfenhainichen, Paul-Gerhardt-Kapelle (Rudolph-Breitscheid-Str.01)

Informationsveranstaltung:

Themen:

„NPD/Sachsen-Anhalt – Zahlen, Strategie, Entwicklung“ 
Miteinander e.V.

„Rechtsextreme Strukturen Anhalt/Wittenberg – Zahlen, Fakten, Informationen“
Mobiles Beratungsteam Anhalt – Projekt GegenPart

Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Oktober 2, 2007 at 2:15 pm

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September 24, 2007 at 11:47 am


Aktuelles

03. Oktober 2007, 18.00 Uhr Gräfenhainichen, Paul-Gerhardt-Kapelle (Rudolph-Breitscheid-Str.01) Informationsveranstaltung:

Themen:"NPD/Sachsen-Anhalt - Zahlen, Strategie, Entwicklung" --- Miteinander e.V.
"Rechtsextreme Strukturen Anhalt/Wittenberg - Zahlen, Fakten, Informationen" --- Mobiles Beratungsteam Anhalt - Projekt GegenPart

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